Der Pineau François 1er kam erstmals im Februar 1934 auf den Markt. Gaston Riviere entschied, nur in Fässern gereifte Pineaux anzubieten. Bis heute ist seine Qualität weltberühmt, erhielt er doch unter anderem Preise und Medaillen beim «Foire Internationale de la Rochelle», den Preis für Excellence auf dem 24. Önologen Kongress und war erster beim Weinführer «Hachette des vins».

Francis Abécassis, der Produzent der «Single Domain» und des vielfach ausgezeichneten ABK6 Cognacs, bringt jetzt die Leyrat Cognacs auf den Markt. Diese Linie ist das Beste dass die «Domaine de chez Maillard» zu bieten hat. Francis Abécassis nennt sie das gastronomische Flaggschiff seiner Gruppe. Wie auch bei den ABK6 Cognacs ist hier die Rede von einem Single Domain Cognac. Die Weinberge, wo die Ugni Blanc Trauben für die Leyrat Linie heranwachsen, liegen in den Fins Bois. Die Weinberge liegen relativ hoch auf einer Hügelkuppe und der Boden weist einen hohen Kalkgehalt auf. Die Trauben werden nach der Ernte lokal gekeltert und zu vergorenem Most verarbeitet wonach die zweifache Destillation im traditionellen Brennkolben stattfindet. Auch die Lagerung der Brände findet auf der Domaine statt wie auch die Marriage (Verschneiden) verschiedener Jahrgänge zu einem der besten Cognacs, die es heutzutage gibt. Sogar das Abfüllen der Flaschen findet auf der Domaine statt. Francis Abécassis glaubt an völlige Kontrolle während des ganzen Entstehungsprozesses seiner Weinbrände und die vielen Auszeichnungen, die er für seine edlen Cognacs bekommen hat, geben ihm Recht.

Vor über zehn Jahren hat Martin Albrecht das Weingut und die Essigmanufaktur von Robert Bauer übernommen. Im Jubiläumsjahr 2014 war es dann an der Zeit, auch noch die namentlichen Anpassungen auf Weingut Martin Albrecht und Acetum Manufaktur zu vollziehen.

Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung gehört Martin Albrecht zu den renommiertesten Essigherstellern Deutschlands. Alle seine Obstessige werden aus frischem Fruchtmost hergestellt. Das bedeutet, dass der Fruchtessig aus – und nicht mit – der Frucht hergestellt wird. Es wird der reine Fruchtsaft zu Fruchtwein vergoren und dieser dann zu Essig fermentiert. Es ist also nichts als die reine Frucht in der Flasche. Das Geschmackserlebnis ist entsprechend: ein köstlicher Essig mit einer enormen Dichte. Nach der Vergärung muss man den Jungessig behüten wie ein kleines Kind. Er wird in Edelstahltanks und/oder Holzfässern zur Reifung gelagert. Holz, um dem Essig Körper zu verleihen, und Stahl, um ihm das feine Parfum zu sichern. Um jeden Fruchttyp gerecht zu werden, braucht man nicht nur Maschinen, sondern Gefühl, ja vielleicht sogar Liebe zum Produkt. Und das ist Martin Albrechts Stärke.

Die Brennerei Adelphi wurde 1826 in Glasgow gegründet und war bis 1907 geöffnet. Gegen Ende der 1970er Jahre wurde die Destillerie abgerissen. Erst 1993 wurde der Name Adelphi wieder genutzt und zwar als Jamie Walker, ein Nachfahre des ursprünglichen Eigentümers, beschloss, ihn für unabhängige Abfüllungen zu nutzen. Rund zehn Jahre später übernahmen Keith Falconer und Donal Houston Adelphi. Sie holten holten Liz Macdonald und Alex Bruce ins Team. Letzterer ist der Sohn des Grand Masters der Keeper of the Quaich und Nachfahre von Andrew Usher, der als Erfinder des Blended Whiskys gilt. Adelphi-Whisky stammen für gewöhnlich aus Single Casks, sind meist fasstark und ungefärbt, und kommen ohne Kältefiltration aus. Zudem zählen Kleinserien wie Liddesdale, Fascadale und Limerick Slaney zum Sortiment des unabhängigen Abfüllers.

Bereits seit dem Jahr 1826 kultiviert die Familie Jaume Rebberge in Châteauneuf-du-Pape. Im Jahre 1979 gründeten Odile und Alain Jaume die Domaine Grand Veneur. Heute sind deren Söhne Christophe (Vinifikation und Administration), Sébastien (Rebberge und Vinifikation) und Tochter Hélène (Kommerzialisierung) für das Weingut verantwortlich. Ihre gemeinsame Philosophie lautet: «Ein grosser Wein entsteht aus guten Trauben, welche die Kräfte der Erde zum Ausdruck bringen.» In diesem Sinne werden die Böden ausschliesslich an der Oberfläche bearbeitet und mit pflanzlichem Kompost unterlegt. Ein minimal notwendiger Einsatz von Spritzmitteln versteht sich von selbst. Ebenso werden die Erträge tief gehalten und die «vendanges en vert» gehört dazu. Die Trauben werden während und nach der manuellen Ernte streng selektioniert, bevor sie schonend gepresst, je nach Cuvée verschieden ausgebaut und leicht gefiltert abgefüllt werden. Von der Vinifikation her zählt das Weingut Alain Jaume eher zu den Modernisten, allerdings unter dem Respekt der traditionellen Terroirs.

Das Weingut Alphart steht für höchste Qualität und regionstypische, charaktervolle Weine mit dem Rotgipfler im Mittelpunkt. Eine mehr als 250-jährige Tradition, respektvoller Umgang mit der Natur und modernste Weinbereitung sind die Eckpfeiler im 25 Hektar grossen Familienbetrieb, der von Karl und Elisabeth Alphart und ihrem Sohn Florian geführt wird.

Mit dem Erwerb des inmitten des Marina Natural Park gelegene Art déco Landgut «Can Genis», 15 km nördlich von Barcelona, legte der renommierte Önologe und Bio-Pionier Josep Maria Pujol-Busquets mit seiner Ehefrau Cristina Guillen im Jahr 1990 den Grundstein für das Weingut Alta Alella. Nebst dem Erwerb von alten Weinbergen, wurden auch neue angelegt und eine moderne Kellerei erstellt. Im Weinberg setzte man von Anfang an auf ökologischen Anbau. Selbstverständlich wird manuell und in kleinen Kisten gelesen, ein Prozess den sich nur wenige Cava Produzenten leisten. Die traditionelle Flaschengärung bei der Bio-Linie «Mirgin» beträgt mindestens 15 Monate und kommt ohne Dosage aus. Daher die Bezeichnung Brut Nature Reserva.

Altavins wurde im Jahre 2001 gegründet mit dem Ziel autochthone Weine zu erzeugen. Der Besitzer Joan Arrufí keltert eine feine Palette von Weiss- und Rotweinen, die sich sehen lassen darf.

Das Alte Gewürzamt ist eine kreative Gewürzmanufaktur, die 2001 von Spitzenkoch Ingo Holland in Klingenberg am Main gegründet wurde. In der Klingenberger Familienmanufaktur entstehen die Gewürzschätze in den typisch grünen Dosen mit Herz und Hand. Curry Anapurna, Gemüseschmackes oder Sieben – die Gewürzmischungen sind das Herz der Manufaktur. Die Gewürze werden direkt vor Ort geröstet, gemischt und gemahlen. Später werden diese grösstenteils per Hand in die grünen Gewürzdosen gefüllt und anschliessend händisch etikettiert. Keine Massenproduktion, sondern die Herstellung von exklusiven, feinen und ausgewählten Produkten. Dabei landet nur beste Qualität in den typisch grünen Dosen – ohne Aroma- oder Zusatzstoffe, versteht sich.

Anselmo Mendes ist in der Schweiz mit seinen Weinen kaum bekannt. In Portugal ist er aber eine Institution. Seine Vinho Verde werden Jahr für Jahr zu den besten des Landes gekürt. Anstatt sie glatt und modern zu machen, versucht er ihren Charakter einzufangen und zu bewahren. Es sind authentische Weissweine mit Frische und Charakter.

Die Ursprünge der Brennerei reichen bis in das Jahr 1794 zurück. Zu dieser Zeit wurde Ardbeg von Schwarzbrennern und Schmugglern betrieben, bis diese die Produktion in der Illegalität nach einer Razzia der Zollfahndung aufgeben mussten. Die legale Brennerei wurde, wahrscheinlich im Jahre 1815, von John McDougall unter dem Namen Ardbeg, von schottisch-gälisch ard bheag - kleine Anhöhe gegründet. Seit 1817 ist der Betrieb dokumentiert und war bis 1959 im Familienbesitz. 1977 wurde die Firma vollständig von Hiram Walker (Allied Lyons) übernommen und von Allied Distillers betrieben. Nach einer Phase der Stilllegung (ab März 1981) wurde Ardbeg dann im November 1989 wiedereröffnet, nun aber ohne die eigene Mälzerei mit drei Malzdarren. Nach einer erneuten Schliessung im Juli 1996 ging Ardbeg schliesslich im Februar 1997 an McDonald & Muir (Glenmorangie, Glen Moray) und befindet sich seit dem 25. Juni desselben Jahres wieder in Betrieb. Im Oktober 2004 wurde Glenmorangie plc (Nachfolger von McDonald & Muir) und somit auch Ardbeg an Moët Hennessy Louis Vuitton S. A. (LVMH) verkauft. Anders als die meisten Destillerien, die eine Katze beherbergen, hat die Brennerei einen Destilleriehund: Shorty, einen Jack Russell Terrier.

Scotland in miniature: so wird die Insel Arran genannt. Nur noch eine Destillerie gibt es hier, wo früher ein ganzes Nest illegaler Stills lag. Sie erzeugt charaktervolle Whiskys aus zwei Gerstensorten, Optic and Oxbridge, das Wasser kommt aus Loch na Davie, es ist das sauberste in Schottland.